Reanimation nach Wohnungsöffnung zurück

01.10.2014 22:48 Uhr


Erneut beschäftigte ein reanimationspflichtiger Patient die Feuerwehr Ilvesheim, diesmal im Rahmen einer Wohnungsöffnung. Am Donnerstag, dem 02. Oktober, schrillten um 0.48 Uhr, vier Stunden vor Abfahrt zur Feuerwehrreise, die Meldeempfänger und riefen die Wehrleute zu einer Wohnungsöffnung in die Kallstadter Straße. Eigentlich ein Routineeinsatz, der sich dann aber über gut dreieinhalb Stunden hinzog. Zur Chronologie: nach einer Verletzung schaffte es der Betroffene noch selbst, die Rettungskräfte zu alarmieren. Als aber die ersten Einheiten um 0.52 Uhr die Einsatzstelle erreichten, standen sie vor verschlossenen Türen. Über mehrere Wege verschafften sich die Einsatzkräfte Zugang zum Objekt und fanden den Betroffenen leblos in einem Dachgeschosszimmer. Unter medizinischer Leitung von Feuerwehrarzt Dr. Eric Henn begannen mehrere, unter anderem als Rettungsassistenten ausgebildete Feuerangehörige mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung, die nach Eintreffen von Rettungsdienst und Notärztin noch fast eine Stunde weitergeführt wurde, bis der Patient dann endlich transportfähig war. Über die Drehleiter wurde die Person dann sicher aus der Wohnung geholt und dem Rettungsdienst übergeben.
Damit war der Einsatz für die Feuerwehr aber noch nicht beendet. Da der Betroffene auf Rettungsmitteln der Feuerwehr gelagert war und mit diesen ins Krankenhaus verbracht wurde, musste ein Fahrzeug ins Klinikum folgen, um die benutzten Materialien zu reinigen, zu desinfizieren und wieder nach Ilvesheim zurückzufahren. Für diese vier Einsatzkräfte war der Einsatz schließlich um 4.30 Uhr zu Ende, gerade rechtzeitig, um einen Teil der Ilvesheimer Wehr zur Feuerwehrreise nach Prag zu verabschieden.