Küchenbrand zurück

14.12.2013 20:51 Uhr


Viele Ilvesheimer Wehrleute hatten sich Ihren Samstagabend anders vorgestellt, als sie um 21.51 Uhr durch die Meldeempfänger zu einem Küchenbrand in die Straße Beim Schlossgarten alarmiert wurden. Von einem lauten Knall aufgeschreckt stellten die Bewohner des betroffenen Objekts fest, dass es in der Dachgeschosswohnung brennt. Durch die Glaseinfassung der Wohnungsabschlusstür war deutlich Feuerschein in der dahinter befindlichen Küche zu erkennen, worauf sie über die „112“ den Notruf absetzten. Bereits fünf Minuten nach Alarmierung erreichten der Einsatzleitwagen mit Kommandant Dr. Bourdon sowie das erste Löschfahrzeug und die Drehleiter die Einsatzstelle. Glücklicherweise stellte sich schnell heraus, dass sich in der Dachgeschosswohnung keine Personen befanden. Über den mittlerweile bis ins erste Obergeschoss verrauchte Treppenraum – die Glasscheibe der Wohnungstür war durch die Hitzeeinwirkung geborsten – gingen vier Atemschutzgeräteträger mit dem ersten C-Rohr in die Brandwohnung vor. Die Drehleiter wurde in Doppelfunktion eingesetzt: zum einen im Rahmen der Anleiterbereitschaft als zweiter Rettungsweg für den Angriffstrupp, zum anderen wurde parallel dazu ein handgeführtes C-Rohr mit in Stellung gebracht, um bei einer möglichen Brandausbreitung schnell reagieren zu können. Die Besatzungen des mittlerweile eingetroffenen zweiten Löschfahrzeugs sowie des Gerätewagen-Logistik stellten die Sicherheitstrupps, unterstützen bei den Lüftungsmaßnahmen und leuchteten die Einsatzstelle mit mehreren Scheinwerfern aus. Von Seiten des Rettungsdienstes waren zwei Rettungswagen, der Organisatorische Leiter und der Leitende Notarzt vor Ort. Die Bewohner des Brandobjekts sowie die mittlerweile eingetroffene Besitzerin der Dachgeschosswohnung wurden alle vorsorglich dem Rettungsdienst vorgestellt, mussten jedoch nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden.rnNach Abschluss der Löscharbeiten – in der betroffenen Küche musste die Deckenverkleidung zum Teil abgenommen werden – wurden sowohl die Brandwohnung als auch der darüber befindliche Spitzboden und die Räumlichkeiten im Dachgeschoss des direkt angebauten Nachbarhauses mit zwei Wärmebildkameras und einem Fernthermometer kontrolliert. Die Dachgeschosswohnung ist nach dem Brand nicht mehr bewohnbar, die beiden Wohnungen im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen. Nachdem geklärt war, dass die Besitzerin der Brandwohnung anderweitig unterkommt, konnten die 30 Kräfte der Feuerwehr Ilvesheim die Einsatzstelle verlassen und im Gerätehaus ihre Fahrzeuge wieder aufrüsten.